Nach dem Flug von Deutschland nach Marrakesch Transfer zum Treffpunkt mit den Lastkamelen in der Nähe der Oase M’hamid im Süden Marokkos. Wüstenwanderung in Begleitung von Berbern und Lastkamelen durch Wadis mit Tamarisken, flache Ebenen und entlang der hohen Chegaga-Dünen. Nachtlager an schönen Stellen inmitten von Sanddünen. Abende unter freiem Himmel am Lagerfeuer. Am Ende der Wanderung Fahrt über Foum Zguid nach Marrakesch. Nach zwei Hotelübernachtungen in Marrakesch. Rückflug nach Deutschland.

REISEVERLAUF

1. Tag: Flug Deutschland-Marrakesch

Flug nach Marrakesch (aktuelle sind Flüge z.B. ab Düsseldorf, Frankfurt, München oder Stuttgart verfügbar) mit anschließendem Transfer zum Hotel. Übernachtung mit Frühstück in einem Riad (-/-/A)

2. Tag: Reise zum Palmenhain nach M’Hamid

Früh am Morgen brechen wir Richtung Süden auf. Fahrt über den eindrucksvollen Tizi-n-Ticka-Pass (2.260 m) im Minibus. Wir lassen Marrakesch hinter uns. D ie Landschaft öffnet sich und gibt den Blick frei auf die verschneiten Bergketten des Hohen Atlas. Vorbei an Dörfern und Terrassenfeldern erreichen wir den Pass, fahren weiter, der Sahara entgegen. Die Täler werden breiter, nach Ouarzazate fahren wir weiter südwärts über den Tizi-n-Tinifift (1.680 m) ins fruchtbare Draatal mit seinen alten Kasbahs, Dörfern, Palmen und Oasen. Nach Zagora erblicken wir die ersten Dünen, fahren zur Oase von M‘Hamid. Einer Fata Morgana gleich treffen wir auf unser Begleitteam und richten das erste Camp am Ausgang des Palmenhains ein

Ca. 9 Std. Fahrt. Übernachtung im Camp (F/M/A)

3. – 6. Tag: Wanderreise M‘hamid – Erg Laabidlia

Nach dem Frühstück starten wir unsere Wüstenwanderung. Zu Fuß entdecken wir die traumhafte Wüstenlandschaft westlich von M’hamid. Wir durchqueren das trockenge- fallene Flussbett des Draa - einst längster Fluss Marokkos - und erreichen ein Dünengebiet voller schöner Nischen und Plätze im Erg Lakbir und dann geht es weiter zum Marabout Sidi Naji. Der Marabout Sidi Naji ist für die Nomaden des Stammes der Nouaji ein heiliger Ort, hier soll der legendäre Gründervater der Nouaji, Sidi Naji, begraben liegen. Nach einem kurzen Besuch beim Marabout ziehen wir weiter über steinige Ebenen und pudrigen Sand.

Wir besuchen die Stellen Zaher (glückliche Düne), Erg Smer, Erg Sedrat. Wir lassen die besiedelten Gebiete hinter uns, richten unseren Blick nach vorne und wandern in die unendlich erscheinende Weite der marokkanischen Wüste. Wir ziehen in Begleitung von unserem einheimischen Führer durch die einsame Sahara. Unser Gepäck und die Ausrüstung werden auf Lastkamelen transportiert, die meist andere Wege nehmen als wir und die wir somit am Mittag und an Abend treffen werden. Fast jeden Tag sind wir 3 bis 4 Stunden unterwegs. Wir fassen Schritt für Schritt achtsam Fuß und schlagen in den herrlichen Dünen unsere Zelte für die Nacht auf. Wir erreichen unsere Nachtlager so früh, dass für jeden genügend Zeit für individuelle Erkundungen und für das Genießen bleibt. Wir erleben Sonnenuntergänge im Sandmeer und übernachten unter dem eindrucksvollen Sternenhimmel des Orients. Palmenhaine, Schirmakazien, Tamarisken, Schotter und eine Wasserstelle säumen unseren Weg.

So können wir die unterschiedlichen Gesichter der Wüste entdecken. Mal führt uns unser Weg über sandigen, mal über lehmigen und härteren Grund, mal über kieseligen und steinigen Boden. Wir erhalten dank unserer einheimischen Begleiter Einblicke in das Leben der Menschen in dieser rauen und zugleich faszinierenden Landschaft. Sprachmelodien, Gestik, die Art sich zu bewegen, das Lachen, die köstlichen Gerüche der Mahlzeiten, die Stille um uns, die Weite und der unendliche Sternenhimmel lassen diese Tour zu einem sinnlichen und unvergesslichen Erlebnis werden.

Mittags wird ein schattiges Plätzchen gesucht, wer möchte kann dem Koch beim Kochen zugucken oder einfach im "Salon", der für uns mit Teppichen bereitet wird, ausruhen. Nach einer Siesta geht es weiter zum Nachtlager in den Dünen. Das Lager wird aufgebaut, das Feuer geschürt, das Essen für uns bereitet. Abends am Lagerfeuer wird vielleicht über die nomadische Kultur gesprochen, das Leben der Männer, der Frauen und der Kinder, es wird entweder Musik gemacht - oder einfach beim Teetrinken gemeinsam gelacht.

Am Abend des 6. Reisetages sitzen wir ein letztes Mal in der Wüste am Lagerfeuer und können den Himmel betrachten. Die Sternbilder tragen hier so schöne Namen wie: " Der Mann, der die Kamelstute Mohammeds tötete...." oder " die drei Frauen, die während des Ramadan aßen.... " (F, ME, AE).

7. Tag; Laabidlia – Ait Ben Haddou

Wer den letzten Sonnenaufgang in den Dünen erleben möchte, muss früh aufstehen und eine Düne besteigen. Nach dem Frühstück nehmen wir Abschied von unseren Begleitern und ihren Tieren und machen uns zuerst über Pisten per Geländewagen und später ab Foum Zguid über Asphaltstraßen per Minibus auf die Rückreise. Über die Stadt Tazanakht und kleine Dörfer und Oasen geht es nach Ait Ben Haddou. Wir unterbrechen unsere Fahrt für ein Mittagessen unterwegs und machen kleine Fotopausen. Am frühen Nachmittag erreichen wir Ait Ben Haddou. Nach den Tagen in der Wüste haben wir nun vor unserer Heimreise die Gelegenheit zu duschen und übernachten im Riad oder in einer Kasbah (F, ME, AE).

8. Tag: Ait Ben Haddou – Marrakech

Nachdem Sie sich diese zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Kasbah angeschaut haben - wir wandern hierbei ca. 1,5 Stunden - machen wir uns auf den Weg nach Marrakesch. Entlang der Route erspähen Sie an den Hängen liegende Berberdörfer, die sich so den Felsenkulissen anpassen, dass sie teilweise kaum zu erkennen sind. Sie kommen durch wunderschöne Täler und erreichen schließlich die antike Kasbah Glaoui. Am Nachmittag führt Sie diese Tour durch den Hohen Atlas und über den berühmten Tizi n’Tichka-Pass, der mit 2260 m der höchste Pass in ganz Marokko ist.

(F/ME) Übernachtung in Marrakesch im Riad

9. Tag: Marrakesch

Ein ganzer Tag ist für Marrakesch vorgesehen, das wir unter kundiger deutschsprachiger Führung besuchen. Wir besichtigen die größte Moschee Marrakeschs, Koutoubia, die im 12. Jahrhundert nach Christus erbaut wurde. Danach besuchen wir den Bahia-Palast und die Saadischen Gräber um nur einige der Sehenswürdigkeiten zu nennen. Am Nachmittag unternehmen wir einen Bummel über den berühmten Platz Djemaa El Fna und durch die nahegelegenen orientalischen Souks um einen Eindruck vom heutigen Leben der Menschen in Marrakesch zu bekommen. Nach der Besichtigung kehren wir am späten Nachmittag zurück zu unserem Riad (F)

10. Tag: Rückflug von Marrakesch – Deutschland

Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen von Marrakesch oder Verlägerung (F).

Verpflegung: F: Frühstück, ME: Mittagessen, AE: Abendessen

Anvorderungen: Abenteuerlust und Komfortverzicht. Tagesetappen von ca. 3–6 Stunden, Tagestemperaturen von ca. 18 – 30° bei Höhen von ca. 500 m – 200 m.

Gesundheit: Keine Impfung vorgeschrieben. Schutzimpfung gegen Hepatitis A + B und Typhus empfohlen.